MES vs. ERP
An der Bilderabfolge wird deutlich, wo das Problem zwischen Planung (ERP) und Umsetzung (MES) liegt.
Schichtbeginn: Einsatzbesprechung
Herr ERP (Chef) hat einen Auftrag und instruiert den Herrn MES (Vorarbeiter) und seinen Mitarbeiter:
„Heute um 8:00 Uhr auf der Baustelle eine Wand blau anstreichen. Sie haben dafür 1 Stunde Zeit“
Fahrt zur Baustelle
Mitarbeiter steckt im Stau fest, und hat nicht gemerkt, dass er die falsche Farbe eingepackt hat.
(Zeitverzug 15 Minuten)
Ankunft an der Baustelle
Der Mitarbeiter hat leider die falsche Farbe eingepackt
Farbe tauschen und Arbeit beginnen
Mitarbeiter holt die richtige Farbe aus der Firma und beginnt zu malen
Frühstückspause
Vorgeschriebene Pausenzeiten müssen eingehalten werden
Fertigstellen der Malerarbeiten
Die restliche Fläche wird zu Ende gemalt
Fertig mit der Baustelle
Stolz schaut sich der Maler sein Werk an
Zigarettenpause mit dem Vorarbeiter
Maler erzählt seine Erlebnisse mit dem Stau und der Farbe
Projektbesprechung mit Chef
Der Vorarbeiter berichtet dem Chef den Verzug
Planung (ERP) und Realität (MES)
FAZIT: Störungen sind der wesentliche Unterschied zwischen Planung und Realisierung
Warum sind ein MES und ein ERP notwendig?
Enterprise Ressource Planning (ERP) beziehungsweise Manufacturing Execution Systeme (MES) bilden das zentrale Rückgrat eines Unternehmens. Während die ERP-Systeme mit Auftragsverwaltung, Arbeitsplan und Stücklisten die Unternehmensleitebene abbilden, wird die Betriebsleitebene durch das MES unterstützt. Wesentliche Aufgaben dabei sind die Personaleinsatzplanung, die Kapazitätsplanung, die Ressourcenplanung und die Auftragsterminierung. Eine weitere wesentliche Funktion des MES ist neben der Planung auch die Visualisierung. Die aktuelle Ressourcenauslastung, die Plan- und Ist-Durchlaufzeit, noch zur Verfügung stehende Kapazitäten sowie die Plan- und Ist-Terminierung von Produktionsaufträgen können beispielsweise visualisiert werden.
Im übergeordneten ERP-System werden typischerweise die Aufträge zusammen mit einem Arbeitsplan inklusive der Planzeiten und einer Stückliste angelegt. Diese Daten werden dann in das MES übertragen. Aktuelle Rückmeldedaten zur Fertigstellung von Arbeitsgängen und Aufträgen inklusive Zeitstempel erhält das MES aus einem angebundenen Betriebsdatenerfassung-System, in das die Ist-Daten automatisiert (beispielsweise über Barcodescanner) oder manuell (durch den Mitarbeiter) zurückgemeldet werden.
Erforderliche aktuelle Planungen
Um das Tagesgeschäft zu steuern, ist es wichtig drei wesentlichen Planungen zusammen zu bringen.
Arbeitsplanung-> Was ist wann, wo zu tun?
Schichtplanung -> Wer ist wann da?
Techn. Ressourcenplanung -> Sind genug Transportmittel, Werkzeuge dann verfügbar?
Leider werden diese Planungen oft getrennt voneinander durchgeführt, indem die Arbeitsplanung die Arbeitsvorbereitung und den Bauplatz plant. Die Schichtplanung von der Fachabteilung bzw. Personalabteilung durchgeführt werden, und die technischen Ressourcen werden von der Instandhaltung/Werkstatt bzw. Werkzeugausgabe beeinflusst und verwaltet.
Das IDCO Enterprise System verbindet alle Planungen miteinander:
Arbeitsplanung: IDCO ES Work Planning System (WPS)
Schichtplanung: IDCO ES Human Ressource Management (HRM)
Techn. Ressourcenplanung: IDCO ES Work Planning System (WPS)
Das Tagesgeschäft im Griff
IDCO Enterprise System (IDCO ES)
Das Enterprise System besteht aus der Basis mit den Grundelementen und Funktionen,
den aktuell verfügbaren Programmgruppen mit ihren einzelnen Modulen
Material Management (MMS)
Human Ressource Managment (HRM)
Work Planning System (WPS)
Plant Visitor System (PVS)
der mobilen App
und den Schnittstellen zu verschiedenen Systemen